Zur gerade diskutierten Zusammenfassung der Kreisverwaltung PM an einem Standort in Beelitz erklärt der Vorsitzende der Fraktion FDP/BiK-BIT im Kreistag, Hans-Peter Goetz:
Natürlich ist es für Landrat und Kreisverwaltung besser, wenn die Verwaltung mittelfristig an einem Standort zusammengefasst wird. Arbeitsumfeld und interne Kommunikation gewinnen, die Verwaltung wird effizienter und es wird attraktiver, beim Landkreis PM zu arbeiten. Eine gut funktionierende Verwaltung ist ein Wert an sich. Und auch prognostizierte Einsparungen von über 17 Millionen Euro in den nächsten dreißig Jahren klingen erst einmal gut. Dies ist jedoch nur eine Seite der Medaille.
Tatsächlich sind 17 Millionen Euro Einsparung in dreißig Jahren bei einem Jahreshaushalt des Landkreises, der demnächst eine halbe Milliarde Euro erreichen wird, fast zu vernachlässigen.
Viel wichtiger ist für uns, welche Verbesserungen sich bei dieser Umstrukturierung für die Kunden der Kreisverwaltung, also vor allem für die Einwohner von Potsdam-Mittelmark, ergeben. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Einwohner von Teltow und Werder, von Bad Belzig und um Brandenburg/H. herum nichts verlieren, sondern dass es für alle einfacher wird. Bei der Kraftfahrzeugzulassung ebenso wie bei der Arbeitsvermittlung, beim Jugendamt ebenso wie beim Bauantrag. In Kleinmachnow wie am Beetzsee, in Treuenbrietzen wie in Wiesenburg.
Über den Kreis verteilte Servicepunkte können dabei nur Teil der Antwort sein. Ebenso wichtig ist die Erreichbarkeit der Verwaltung insgesamt, online wie persönlich und auch schnellere und einfachere Verwaltungsvorgänge.
Von diesen Vorteilen für uns Mittelmärker wird der Landrat uns noch überzeugen müssen. Wenn ihm das allerdings gelingt, können wir uns unsere Zustimmung zu dieser Verwaltungszusammenführung vorstellen.